Wassili Alexandrowitsch Kudinow

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Wassili Kudinow
Wassili Kudinow 1994
Wassili Kudinow (1994)
Spielerinformationen
Voller Name Wassili Alexandrowitsch Kudinow
Geburtstag 17. Februar 1969
Geburtsort Iljinka, Sowjetunion
Staatsbürgerschaft RusseRussland russisch
Sterbedatum 11. Februar 2017
Sterbeort Astrachan, Russland
Körpergröße 1,95 m
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1987–1992 Sowjetunion Dinamo Astrachan
1992–1997 FrankreichFrankreich US Ivry HB
1997–2000 Deutschland VfL Hameln
2000–2001 Deutschland SC Magdeburg
2001–2004 JapanJapan Honda Suzuka
2004–2005 RusslandRussland Dinamo Astrachan
Nationalmannschaft
Debüt am 1990
27. Juli 1992 in Granollers
unbekannt
gegen unbekannt
Deutschland Deutschland (25:15)
unbekannt
  Spiele (Tore)
Sowjetunion Sowjetunion
Vereintes Team Vereintes Team
Russland Russland
>0 (≥0)
7 (9)
≥189 (≥615)
Stand: 28. Dezember 2021

Wassili Alexandrowitsch Kudinow (russisch Василий Александрович Кудинов; * 17. Februar 1969 in Iljinka, Sowjetunion; † 11. Februar 2017 in Astrachan, Russland[1]) war ein russischer Handballspieler. Er war zweimal Olympiasieger, einmal mit der russischen Nationalmannschaft und einmal mit dem Vereinten Team. Kudinow verstarb sechs Tage vor seinem 48. Geburtstag.

Der 1,95 m große und 100 kg schwere halblinke Rückraumspieler begann mit dem Handballspiel in seiner Heimat bei Dinamo Astrachan, wo er 1990 sowjetischer Meister wurde. 1992 wechselte er nach Frankreich zu US Ivry HB, mit dem er 1996 französischer Pokalsieger und 1997 Meister wurde. 1997 ging der Rechtshänder in die deutsche Handball-Bundesliga zum VfL Hameln.[2] Im Jahr 2000 unterschrieb er beim SC Magdeburg, mit dem er Deutscher Meister wurde. Nach nur einer Saison wechselte er zum japanischen Verein Honda Suzuka[3], bevor er 2004 zurück nach Astrachan ging, wo er zum Abschluss seiner Karriere noch einmal das Halbfinale des EHF-Pokals erreichte.[4]

Im Jahr 2000 wurde er als bester linker Rückraumspieler in die Jahrhundertmannschaft von US Ivry HB gewählt.[5]

Nationalmannschaft

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Die Auswahl der GUS beim Tournoi de Bercy 1992: Dmitri Kudinow, Michael Jakimowitsch, Serhij Bebeschko, Andrei Minevski, Alexander Minevski, Igor Wassiljew, Gennadij Chalepo (h.v.l.), Igor Tschumak, Talant Dujshebaev, Oleg Grebnew, Jurij Hawrylow, Dmitri Filippow (v.v.l.).

Kudinow gewann 1989 mit der sowjetischen Junioren-Auswahl die U-21-Weltmeisterschaft.[6] Im Jahr 1990 gab er sein Debüt in der sowjetischen Nationalmannschaft. Mit dem Vereinten Team der Nachfolgestaaten der Sowjetunion gewann er bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona die Goldmedaille. Mit der russischen Nationalmannschaft wurde er 1993 und 1997 Weltmeister sowie 1999 Vizeweltmeister, 1996 Europameister, 1994 Vizeeuropameister und 2000 Dritter. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gewann er seine zweite Goldmedaille, 2004 in Athen noch einmal Bronze. 1996 in Atlanta wurde er nur Fünfter.

Er war Torschützenkönig der Europameisterschaft 1994 und stand dort im All-Star-Team sowie bei den Weltmeisterschaften 1997 und 1999.

Sein Sohn Sergei ist ebenfalls russischer Handballnationalspieler.

Einzelnachweise

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  1. Скорбим… Василий Александрович Кудинов…… Todesmeldung auf der Website des Handballklubs „Sarja Kaspija“ (Заря Каспия), 11. Februar 2017, abgerufen am 12. Februar 2017 (russisch).
    Двукратный олимпийский чемпион по гандболу Кудинов скончался на 48-м году жизни. tass.ru, 11. Februar 2017, abgerufen am 12. Februar 2017 (russisch).
  2. Gegnerkader VfL/BHW Hameln 1996/97. Website des THW Kiel, 30. Juni 2008, abgerufen am 12. Februar 2017.
  3. SC Magdeburg verliert linken Rückraum. netzeitung.de, 5. Januar 2001, archiviert vom Original am 1. Februar 2014; abgerufen am 12. Februar 2017.
  4. Essen folgt Magdeburg ins EHF-Pokal-Finale. SID-Meldung auf RP ONline, 9. April 2005, abgerufen am 12. Februar 2017.
  5. Le sept d’or du siècle d’Ivry. In: Hand action: le mag du handball. 1. Dezember 2001, abgerufen am 9. Dezember 2023 (französisch).
  6. handball-world.com: SC Magdeburg heute mit Schweigeminute: Nachruf auf Doppel-Olympia-Sieger Wassili Kudinow., abgerufen am 15. Februar 2017.